DIAGNOSTISCHE AUFBISSSCHIENE UND GESUNDE KAUFUNKTION

DIAGNOSTISCHER UND THERAPEUTISCHER ANSATZ BEI DER SCHIENENTHERAPIE

Die diagnostische Aufbissschiene zur Behandlung von Kaufunktionsstörungen

Im Gegensatz zur Knirscherschiene, die als reine Schutzschiene einen Abrieb der Zähne durch Zähneknirschen/Bruxismus verhindern soll, gewährleistet eine diagnostische Aufbissschiene mit adjustierter Oberfläche, wie die DROS®-Schiene, einen ursächlichen Therapieansatz zur Behandlung von Kaufunktionsstörungen (Okklusionsstörungen) und damit häufig verbundenen CMD-Symptomen. Die Schienentherapie mit einer diagnostischen Zahnschiene hat damit auch ein therapeutisches Ziel.

Mit Okklusionsstörung bezeichnet der spezialisierte CMD-Zahnarzt eine funktionelle Störung der am Kausystem beteiligten Zähne, Kiefergelenke und Muskeln sowie der neurophysiologischen Steuerung. Sind Zahnfehlkontakte, wie z. B. ein Frühkontakt, die Ursache der Störung, spricht man auch vom „falschen Biss“.

Die diagnostische Aufbissschiene beim DROS® Behandlungskonzept

Der Einsatz der diagnostischen Aufbissschiene erfolgt im Rahmen des DROS®-Therapiekonzepts zur Behandlung von Zähneknirschen, Bruxismus und CMD, welches von spezialisierten DROS®-Therapeuten in Kooperation mit lizenzierten Dentallaboren angewendet wird.

Die DROS®-Schiene ist eine zweiphasige, diagnostische und therapeutische Oberkiefer-Aufbissschiene.
Bildquelle: ©GZFA

Wirkungsweise der Aufbissschiene:

  • Diagnostiziert den falschen Biss.  

  • Relaxiert die verspannte Kaumuskulatur und hebt die Fehlkontakte auf.

  • Orientiert den Unterkiefer neu in seine physiologische Position.

  • Stabilisiert die erreichte physiologische Position.

Nach einer Tragedauer von ca. 7-10 Wochen ist das Therapieziel, eine Harmonisierung von Okklusion und Kiefergelenkposition mit Entspannung der Kaumuskulatur, erreicht.
Aus dieser harmonisierten Bisslage können nun weiterführende Maßnahmen abgeleitet werden, sofern nach Abschluss der Schienentherapie noch notwendig. Bei diesen Maßnahmen kann es sich um das Einschleifen von Fehlkontakten, um kieferorthopädische Korrekturmaßnahmen oder um prothetische Versorgungen handeln. Diese können etwa dann notwendig werden, wenn verloren gegangene Zahnsubstanz wieder aufgebaut werden soll.

Wiederaufbaumaßnahmen werden zumeist mit metallfreiem Zahnersatz vorgenommen. Mit hochwertigen Materialien aus Vollkeramik oder Zirkonkeramik fertigen Zahntechniker im Dentallabor Veneers, Kronen, Teilkronen, Inlays, Onlays und Zirkonbrücken sowie Zahnersatz auf Implantaten.

Für die ideale Planung und Umsetzung dieser Zahnersatzmaßnahmen dienen die zahntechnischen Verfahren Wax-upMock-up sowie Set-ups.